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Wohnhaus, Zug

Sanierung und Windfang Wohnhaus in Zug

 

Wenn man den Brüschrain hinauf geht, fängt es an zu flimmern. Die Luft ist wärmer, es wachsen Palmen und der Blick auf den Zugersee blitzt zwischen den Häusern auf. Im dritten Umbauprojekt des Wohnhauses geht es um Schnittstellen. Zwischen Innen und Aussen, zwischen Ankommen und Verlassen, zwischen Haus, Garten und Stadt.

Die Haut des Wohnhauses soll angepasst und ertüchtigt werden für die nächsten Jahrzehnte.

Der Bestand soll behutsam saniert werden. Wie kann man Vor- und Rücksprünge, die die Gestalt des Hauses prägen, erhalten und gleichzeitig das Haus energetisch sanieren?

Die Bauherrschaft entschied sich für eine gute Sanierung des Daches um auch den sommerlichen Hitzeschutz zu gewährleisten und gegen eine Dämmung der im Verhältnis kleinen Fläche der Fassade, um Vor- und Rücksprünge und eine steinerne Fassade erhalten zu können. Die Holzrollläden wurden durch neue Massivholzrollläden ersetzt. Das Dach wurde mit eingelegten Photovoltaikelementen belegt. Die Wahl der Elemente berücksichtigt graue Energie und Produktionsbedingungen und führte zu einem grösstenteils in Europa hergestellten Produkt.

Der Eingang so wie das Gesicht zur Strasse hin wurden neugestaltet. Das Ankommen und Verlassen des Hauses führt durch einen Zwischenraum, den Windfang, der als überdachter Aussenraum vor Regen sowie vor Blicken schützt durch vertikale Lamellen, die zu einer Seite gereiht, zur anderen Seite gekreuzt unterschiedliche Licht und Schatten Bilder erzeugen.

 

Materialisierung

Holzbau, Verschalung Tanne gestrichen Schlammfarbe blaugrau, Blechfalzdach in Chromstahl matt, Ortbetonsockel

Sanierung

Holzsparrendach mit ergänzter Zwischensparrendämmung, Dampfbremse, zusätzliche Wärmedämmung, eingelegte PV Anlage

 

Objekt

Wohnhaus in Zug, Schweiz

Private Bauherrschaft, 2022-23

 

Leistungen

Architektur, Bauleitung

 

Projektverantwortlich

Miriam Weyell

 

Projektbeteiligte

Ineichen AG Zug

Speri & Bütler AG

Erni Holzbau

Arnold Gartenbau AG

Schwerzmann Metallbau

Maler Andy Müller

 

Fotographie © WBA

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